Eines wird mir immer klarer: die Welt, in der ich lebe, gefällt mir nicht besonders und zurzeit zunehmend weniger. „Du schaffst dir dein Weltbild ja selbst“, sagt da ein kurzer prägnanter Gedanke in meinem Kopf. Aber das Umfeld, meine Umgebung und die vielen Wesen und Dinge, die darin so auftreten, tragen ja auch ihren Teil dazu bei. Somit komme ich fast täglich zu der Erkenntnis, dass die Weise, wie wir Millionenfache Tonnen von Dreck auf die Erde und in die Luft schleudern, einen Ekel und Wut in mir erzeugen, die mich beide wiederum ziemlich fertig machen. Ich trage wenig Resilienz in mir und überhaupt frage ich mich an dieser Stelle, ob es überhaupt Sinn macht, seelische Barrikaden gegenüber den äußerlichen Katastrophenzuständen aufzubauen. Das Gemeinwesen der Menschen reduziert sich auf eiliges Hin und Her. Eigentlich finde ich, haben wir große Teile von der sogenannten Menschlichkeit verloren. Nicht zuletzt aufgrund von fürchterlichen einschneidenden und erschütternden Ereignissen wie die gesamte Corona-Pandemie oder der Russland-Ukraine-Krieg.
Im Winter wird mir besonders bewusst, wie viel Wohlstand und das Gefül von Sicherheit und Wärme fehlen und dass die Sehnsucht nach Geborgenheit immens groß ist, während friedlich und leise die weißen Schneeflocken vom Himmel fallen. Sie schaffen es nicht, all die Hektik und den verfluchten Lärm der Straßen zu verhüllen.
Es tut mir einfach nur leid, wie mir einfach nichts einfällt, was ich als einzelne Person gegen dieses gewalitge Urmonster des puren Elends unternehmen könnte. Außer durch Plalking vielleicht. Ich schaffe es nicht mal, regionale oder Bio-Produkte und alles möglichst Plastikfrei zu kaufen, weil ich nur noch unter Strom stehe im Einkaufsladen bei der erschlagenden Menge an Angeboten.