Alert System Working

Eines wird mir immer klarer: die Welt, in der ich lebe, gefällt mir nicht besonders und zurzeit zunehmend weniger. „Du schaffst dir dein Weltbild ja selbst“, sagt da ein kurzer prägnanter Gedanke in meinem Kopf. Aber das Umfeld, meine Umgebung und die vielen Wesen und Dinge, die darin so auftreten, tragen ja auch ihren Teil dazu bei. Somit komme ich fast täglich zu der Erkenntnis, dass die Weise, wie wir Millionenfache Tonnen von Dreck auf die Erde und in die Luft schleudern, einen Ekel und Wut in mir erzeugen, die mich beide wiederum ziemlich fertig machen. Ich trage wenig Resilienz in mir und überhaupt frage ich mich an dieser Stelle, ob es überhaupt Sinn macht, seelische Barrikaden gegenüber den äußerlichen Katastrophenzuständen aufzubauen. Das Gemeinwesen der Menschen reduziert sich auf eiliges Hin und Her. Eigentlich finde ich, haben wir große Teile von der sogenannten Menschlichkeit verloren. Nicht zuletzt aufgrund von fürchterlichen einschneidenden und erschütternden Ereignissen wie die gesamte Corona-Pandemie oder der Russland-Ukraine-Krieg.

Im Winter wird mir besonders bewusst, wie viel Wohlstand und das Gefül von Sicherheit und Wärme fehlen und dass die Sehnsucht nach Geborgenheit immens groß ist, während friedlich und leise die weißen Schneeflocken vom Himmel fallen. Sie schaffen es nicht, all die Hektik und den verfluchten Lärm der Straßen zu verhüllen.

Es tut mir einfach nur leid, wie mir einfach nichts einfällt, was ich als einzelne Person gegen dieses gewalitge Urmonster des puren Elends unternehmen könnte. Außer durch Plalking vielleicht. Ich schaffe es nicht mal, regionale oder Bio-Produkte und alles möglichst Plastikfrei zu kaufen, weil ich nur noch unter Strom stehe im Einkaufsladen bei der erschlagenden Menge an Angeboten.

long time, no see

winter coldness, summer fades
freezing moments, silver gates
lights of christmas, glowing strong
all my sadness, lasting long

sparkling windows, twinkling trees
winds are turning out to breeze
no more drinking, no more beers
real life’s taking me to tears

christmas, christmas, everywhere
is there something else to share?
that we don’t see, but we need
kill the coldness, fill with heat

warm up my heart and warm up my soul
sew up my wounds and sew up the hole
loosen my anger, loosen my hate
please turn the silver to gold of the gate

verquer

im winter kann man immer schön sehen, wo die hunde alle so hingepisst haben. also wegen der gelben flecken im schnee, falls das hunde waren.

und ferner, zum thema winter: in meinem nächsten leben werd ich mir, voll dekadent, einen beheizbaren klodeckel zulegen. wenn ich nicht sowieso irgendwo in der wüste geboren werde, was ich wahrscheinlich eh verdient hätte, bei meinen vielen luxusproblemen, als kleines afrikanisches, hungerndes kind oder so.

please don’t punish me so hard, oh lord.

andererseits, was das leben einem so abfordert, macht einen ja auch sehr stark oder wenigstens erhält man ein ganz anderes maß und so weiter und passt sich ja an etc. da fällt mir noch etwas zu ein: ich finde es immer bedauerlich, wenn leute sagen, andere haben es viel schlechter (z.b. ein kleines, afrikanisches hungerndes kind oder eine prostituierte im suff oder ein obdachloser in sibirien oder oder oder), weil es voll anmaßend ist, so zu urteilen.
woher zur hölle soll man denn wissen, als wie schlecht jemand anderes sein leben empfindet, wenn er gar keinen vergleich zur anderen seite hat.

EIGENE NASE ICH NUR SAG

(p.s. das soll jetzt aber nicht heißen, dass man die leute nicht unterstützen muss) pax. amici. wie ein diverser typ mal zu sagen pflegte. gelegentlich.